Herzgesund durch den Winter

Untrainierte oder Risikopatienten sollten große Anstrengungen bei Kälte meiden

(djd/pt). Schnee bis ins Tal, klare Luft und Sonnenschein machen den Winter im Gebirge attraktiv. Daher zieht es viele Menschen aus dem heimischen Schmuddelwetter hinauf in höhere Lagen. Beim Skifahren, Schneewandern oder Skilanglaufen können sie die Natur genießen und zugleich der Gesundheit etwas Gutes tun.

Die Bewegung an der frischen Luft stärkt das Immunsystem, bringt den Kreislauf in Schwung und kann Blutdruck und Puls senken. Doch das ungewohnte Klima in den Bergen, die dünne Höhenluft und nicht zuletzt die Kälte können dem Organismus von Untrainierten und Risikopatienten auch zu schaffen machen.

Risiken abklären

Vor allem für Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen, Bluthochdruck, zu hohem Puls oder Übergewicht ist es ratsam, vor der Reise mögliche Risiken mit einem Arzt abzuklären. Skifahrern wird empfohlen, ihre Kondition und Koordination vorab mit Skigymnastik zu trainieren. Im Gebirge sollten selbst geübte Wintersportler regelmäßig Pausen einlegen und ihren Puls kontrollieren, denn durch den geringeren Sauerstoffgehalt der Luft muss das Herz seine Schlagfolge erhöhen, um den Körper ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Dies kann bei Menschen mit Vorerkrankungen am Herzen zu Problemen führen. Unter www.pulsgesund.de finden Interessierte weitere Infos zur Pulsgesundheit und eine App mit Herztagebuch und integrierter Pulsmessung.

 

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Puls regelmäßig kontrollieren

Wie wichtig es ist, dass das Herz im richtigen Tempo schlägt, betont Dr. med. Norbert Smetak. Der Schirmherr der Initiative Pulsgesund rät Patienten mit Herzschwäche oder Koronarer Herzkrankheit und Angina Pectoris nicht nur auf den Blutdruck, sondern auch auf den Puls zu achten. Für eine notwendige Senkung stünden moderne Medikamente zur Verfügung. "Im Moment wird nur Ivabradin zur reinen Frequenzsenkung eingesetzt", erklärt der Kardiologe aus Kirchheim. Durch seine pulssenkende Wirkung direkt auf den eigenen Herzschrittmacher, den Sinusknoten, bleibe der Blutdruck unbeeinflusst. Dies ist von Vorteil, wenn der erhöhte Blutdruck bereits z. B. durch Beta-Blocker eingestellt ist.

 

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Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),
Gesundheitsthemen